Ob nach einem erfrischenden Bad oder nach einem warmen Sommerguss – die Versuchung mit nassen Haaren ins Bett zu gehen, kennen wohl die meisten von uns. Es ist bequem und man spart sich das lästige Trocknen. Aber ist es auch gesund? In diesem Artikel werde ich die Nachteile von nassen Haaren beim Schlafen beleuchten und ein paar Tipps geben, wie man sie trocken bekommt, ohne dabei ewig warten zu müssen.
Risiko für Erkältungen und Infekte
Mit nassen Haaren schlafen gehen ist eine schlechte Idee, wenn man Erkältungen und Infekten vorbeugen möchte. Denn durch die feuchte Wärme, die unser Körper beim Schlafen abgibt, sind unsere Haare ein perfekter Nährboden für Bakterien und Viren. Diese können dann leichter in den Körper eindringen, vor allem wenn wir ohnehin schon etwas anfälliger für Erkältungen sind. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass ich viel öfter krank wurde, wenn ich nach dem Duschen oder Baden mit nassen Haaren schlief. Seitdem lasse ich sie immer vor dem Zubettgehen gründlich trocknen. Wie wichtig ist es wirklich, trockene Haare zu haben? Ein einfacher Test kann das zeigen: rieche kurz an deinen Haaren bevor du schläfst. Riechen sie muffig oder unangenehm? Dann sind sie definitiv noch nicht ganz trocken.
Erhöhtes Risiko für Pilzinfektionen
Ein weiterer gesundheitlicher Nachteil von nassen Haaren beim Schlafen ist ein erhöhtes Risiko für Pilzinfektionen wie zum Beispiel einer Kopfhautpilz. Denn feuchtwarme Bereiche wie die Kopfhaut bieten Pilzen wie Demodex oder Malassezia perfekte Bedingungen sich zu vermehren. Gerade nachlässiges Trocknen der Haare kann solche Pilze fördern, die dann Juckreiz und Entzündungen verursachen. Wer schon einmal unter einer schweren Kopfhautpilzinfektion gelitten hat weiß, wie unangenehm das sein kann. Mit ein wenig zusätzlicher Mühe beim Föhnen oder Trockenkämmen der Haare nach dem Waschen, kann man solchen Infektionen gut vorbeugen.
Schlafstörungen durch unangenehmes Gefühl
Ein weiterer Nachteil von nassen Haaren im Bett ist, dass sie für viele ein unangenehmes, feuchtes Gefühl auf dem Kopf und Nacken verursachen. Dieses Gefühl kann einen beim Einschlafen stören oder sogar für lästige Alpträume sorgen. Hat man empfindliche Haut oder neigt zu Kopfschmerzen, verstärkt es womöglich sogar solche Beschwerden. Kann man sich im Halbschlaf so überhaupt entspannen? Ich für meinen Teil schlafe viel ruhiger und erhole mich besser, wenn ich weiß, dass meine Haare trocken und angenehm auf dem Kissen liegen.
Förderung von Haarschäden
Nasse Haare können auch langfristige Schäden verursachen, indem sie die Haarstruktur und das Wachstum beeinträchtigen. Durch das längere Aushärten in feuchter Umgebung können die Schuppenschichten der Haare aufquellen und beschädigt werden. Auch Trocknungsrisse entstehen leichter. In der Folge sehen die Spitzen stumpf und zerfranst aus. Feuchtigkeit begünstigt außerdem den Haarbruch. Wer hingegen seine Haare vor dem Schlafen gründlich föhnt oder trocknet, schont die empfindliche Haarstruktur. Mit der Zeit wird der Effekt sichtbar in gesünder und glänzender wirkenden Haaren.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es gesünder ist, vor dem Zubettgehen Zeit in das Trocknen der Haare zu investieren. Die Mühe lohnt sich, da man so Erkältungen, Pilzinfektionen und Haarproblemen vorbeugen kann. Mit ein paar praktischen Trocknungstipps, die im nächsten Absatz folgen, geht es zügig und ohne Stress. Also verschiebe das Bettgehen einfach um 10-15 Minuten und tu etwas für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden – trockne deine Haare! Ich hoffe dieser Artikel konnte dich vom Vorteil trockener Haare überzeugen.